Klientenzentrierte Gesprächstherapie
nach C. Rogers im Kurzüberblick
Der von Rogers geschaffene klientenzentrierte Ansatz gehört heute, zu den drei Säulen in der Psychotherapie (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie).
In eine seiner Grundannahmen geht Carl Rogers davon aus, dass der Mensch eine Aktualisierungstendenz besitzt. D.h. der Mensch besitzt die Tendenz zur Entfaltung aller Kräfte, die ihm für die Erhaltung/Wachstum seines Organismus dienen. Wird diese Tendenz nicht behindert, kann der Mensch frei wachsen und sich entwickeln.
Deshalb liegt im Mittelpunkt der Gesprächstherapie der Mensch und nicht das Problem. Der Therapeut versucht dem Menschen so zu helfen, dass es in der Lage ist, sein Problem selber zu lösen. Denn jeder Mensch ist der Experte für sich selbst! Nur Sie haben ihr Leben gelebt und die Erfahrungen gemacht, die sie heute ausmachen.Und nur Sie haben die Lösungen für ihr Problem - manchmal ist die Sicht darauf verdeckt...
Zitat Rogers: „Das Individuum steht im Mittelpunkt der Beratung und nicht das Problem. Das Ziel ist es nicht, ein bestimmtes Problem zu lösen, sondern dem Individuum zu helfen, sich zu entwickeln, so daß es mit dem gegenwärtigen Problem und mit späteren Problemen auf besser integrierte Weise fertig wird“
Durch unterstützendes Zuhören gebe ich Ihnen Ihre Wertvorstellungen und geäußerten Gefühle wieder, damit Sie diese bewußt wahrnehmen und ggfs. überprüfen können. Damit ist der Weg für Ihre eigene Lösung in greifbarer Nähe.
Zitat Rogers: “Die therapeutische Beziehung ist eine Beziehung, in der warme Zugewandtheit und das Fehlen jedweden Zwangs oder persönlichen Drucks durch den Berater dem Klienten den maximalen Ausdruck von Gefühlen, Einstellungen und Problemen ermöglicht. [...] In dieser einmaligen Erfahrung vollständiger emotioneller Freiheit innerhalb eines genau definierten Rahmens hat der Klient die Möglichkeit, seine Impulse und seine Strukturen, die positiven wie die negativen, zu erkennen und zu verstehen wie in keiner anderen Beziehung.“